Wie ich als absoluter Anfänger das Zeichnen erlerne

Zeichnen
Zeichenmaterial
Zeichenmaterial: Fineliner, Pinselstifte, Bleistift, Marker, Radiergummi, Wassertankpinsel, Geodreieck, Schablone

Jeder von uns hat schon gezeichnet. Ich möchte mich hier auch nicht hinstellen und behaupten, dass jeder das Zeichnen perfekt erlernen kann, um z.B. sein Geld damit zu verdienen. Aber ich möchte behaupten, dass jeder ein Bild zeichnen lernen kann auf dem man erkennt was es darstellen soll. Ja auch ein absoluter Anfänger.

Wie erlerne ich nun das Zeichnen?

  • Geduld
  • Papier und Bleistift der Stärke HB
  • Stiftführung
  • Genaues hinsehen – Die Welt aus Kinderaugen betrachten
  • Keine Angst vor Fehler
  • Training bzw. Üben
  • Schatten
  • Perspektive

In nur einem Blogartikel kann man sicherlich all diese Punkte zum Zeichnen lernen nicht in Gänze ausführlich erklären. Mit anderen Worten: Das Erlernen des Zeichnens ist nicht mal eben zu erklären. Trotzdem kann ich dir natürlich ein paar Grundideen in einer Zusammenfassung zusammenschreiben, damit du als Anfänger schon mal beginnen kannst. Für alles weitere, also zu jedem Thema, wird es extra Artikel geben.

Die Geduld beim Zeichnen, gerade bei Anfängern, habe ich als ersten Punkt gesetzt, da ich immer wieder sowohl bei mir wie auch bei denen den ich das Zeichnen erklärt habe, sehe, dass die Motivation und der Wille das Zeichnen zu erlernen eng mit der Geduld zusammenhängt. Und zwar besonders die Geduld mit sich Selbst. Es braucht einfach Zeit bis die Hand-Augen Koordination so eingeübt ist, dass ein Bleistift „mal eben über das Papier huscht und ein erkennbares Bild gezeichnet wird. Die Beweglichkeit deiner Hände braucht je nachdem es etwas mehr Übung oder weniger. So oder so muss aber ähnlich wie beim Sport trainiert werden.

Erste Aufgabe zum Zeichnen lernen: Präge dir ein! Sätze wie : Ich kann das nicht, Ich bin zu doof dazu usw. sind beim Zeichnen verboten! Jede Zeichnung, auch von Anfängern,  hat ihren eigenen Scharm und drückt etwas aus. Lass es ruhig zu.

Jetzt nimmst du dir ein Blatt Papier und einen Bleistift. Es ist erst Mal egal ob das Druckerpapier ist, ein alter Notizzettel oder hochwertiges Zeichenpapier, das gleiche gilt für den Stift. Wichtig ist erstmal nur ANFANGEN.
Nun übst du dich im hinschauen.

Wie war das doch gleich als Kind?

Kinder zeichnen die Welt in ihren geometrischen Grundformen. Und das ist auch gut so. Ein Kreis mit zwei Punkten drin wird schnell als Gesicht oder Smilie erkannt. Ein Kreis mit einem Rechteck drunter als Baum usw. So beginnen wir auch. Lauf rum schau wo du Kreise, Vierecke, Dreiecke, Rechtecke, usw. entdecken kannst. Spiele mit den Formen. Probiere dich aus. Was soll schon passieren? Niemand erwartet dass du als Anfänger sofort perfekt zeichnest.

Wie viele dieser Geometrischen Formen passen in das Objekt das du Zeichnen möchtest?

Und dann zeichne, dass was du siehst.
Zugegeben sieht ein Baum der als Kreis mit einem angelehnten Rechteck gezeichnet ist nicht gleich wie ein Kunstwerk aus. Aaaaaber …. du lernst unheimlich viel bei der Übung. Die Grundlage, das Fundament, das Geheimnis des Zeichnens….nämlich das hinsehen und interpretieren. Und die Frage wird beantwortet wie die Welt gerade für dich aussieht. Das stimmt nicht, weil du doch auch Äste, Blätter, Rinde usw. siehst. Warum hast du sie dann nicht gezeichnet? 🙂 Alles kann in geometrische Formen runtergebrochen werden. Natürlich gibt es noch mehr zu beachten, wenn man in die Nähe eines realistischen Bildes kommen möchte. Ein wichtiger Punkt wären hier die Schatten. Die Fragen die hier gestellt werden müssen sind:

Wie zeichne ich Licht und Schatten?

Woher kommt das Licht und wie entstehen Schatten?Wo ist es hell? Wo ist es dunkel? Wie hell ist es bzw. wie dunkel? Hier werden Begriffe wie Tonwerte später interessant. Nun gehen wir aber erst Mal auf die Suche was wir hier erkennen können. Ihr seht ….es muss schon wieder genau hingeschaut werden. Schaut eurer Objekt an und beantwortet die Fragen und dann einfach die Schatten zeichnen bzw. schraffieren (Stift ein wenig schräg halten und flächig zeichnen. Dran denken: Wo es auf der einen Seite Schatten gibt, so gibt es auf der anderen Seite Licht. 
Nachdem wir jetzt geometrische Formen und Schatten finden und zeichnen können, fehlt noch die Perspektive. Mit der Perspektive kann man das Auge des Betrachters leiten. Dadurch kann z.B. eine Haus wie eine Hundehütte aber auch wie ein Wolkenkratzer aussehen. Natürlich läßt sich das Auge durch noch mehr “Dinge” leiten. Aber dazu später mehr. Jetzt wird erstmal trainiert.

 

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